Lieder der Liebe – Warum und seit wann gibt es Liebeslieder?
Schon im Mittelalter gab es Liebeslieder, und zwar in Form von Minnegesängen. Dazu stand der Mann mit einer Laute oder einem ähnlichen Zupfinstrument abends unter dem Fenster seiner Angebeteten und sang, damit sie ihn erhörte. Das bekannteste Liebeslied aus dieser Zeit dürfte die Ballade „Du bist min – Ich bin din“ sein, dass etwa im 12. Jahrhundert geschrieben wurde. Seit dieser Zeit entstanden immer neue, wunderschöne Liebeslieder. Sie besangen die Liebe in all ihren Facetten.
Hier einige Beispiele für das eine oder andere Liebeslied:
aus „Wer uns getraut …die Liebe, die Liebe ist eine Himmelsmacht …“ (Zigeunerbaron von Johann Strauss – Oper )
„Nur einmal blüht im Jahr der Mai, nur einmal im Leben die Liebe“ (Angelika und Wolfgang – Volksmusik)
oder viel später
„Liebe ist alles“ (Rosenstolz)
In jedem Jahrzehnt entstanden wunderschöne Liebeslieder.
So besingt Elvis Presley in „Love me Tender“ (60er) die Liebe und auch „Pretty Woman“ ist ein Liebeslied von Roy Orbison aus dieser Zeit. In den 70ern waren es Songs wie „Love is in the air“ mit John Paul Young, welche die Liebenden rauf und runter hören konnten.
So manches Liebeslied verbindet man mit einem Partner. Wohl jeder erinnert sich an das Liebeslied, dass mit dem ersten Freund eine entscheidende Rolle gespielt hat, z. B. wenn man bei diesem Lied tanzte oder sich bei diesem Song erstmals richtig näher kam.
Inzwischen gibt es auch ganz spezielle Songs, z. B. manches Liebeslied für eine Fernbeziehung, u. a. von Santiano „Wieder auf See“ oder „Wish you were here“ von Rednex, wobei das eher ein Lied zum Thema Sehnsucht ist als ein Liebeslied.