So verschieden die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch Liebesbeweise. Doch in einem ist man sich einig: Einen Liebesbeweis hat wohl jeder gern. Ob man nun einen Liebesbrief schreibt, kleine Geschenke überreicht, wichtige Daten der Beziehung, wie z. B. den Jahrestag des Kennenlernens oder den Hochzeitstag, nicht verpasst oder sich etwas ganz anderes ausdenkt, ist dabei zweitrangig.
Der Hauptgrund für einen Liebesbeweis ist doch, dass jeder sich gern der Liebe der/des Anderen sicher ist. Liebe gibt Geborgenheit, Vertrauen und Nestwärme, Dinge, die viele Menschen im Alltag leider vermissen (müssen). Manchmal ist der/die geliebte Partner(in) nicht in der Nähe und man muss sich darauf verlassen können, dass sie/er z. B. treu bleibt. Ein Liebesbeweis kann die nötige Sicherheit geben. Jeder Mensch möchte gern von mindestens einem anderen geliebt werden. Dabei bezieht sich das weniger auf eine klassische Mann-Frau-Beziehung. Auch die Liebe in der Familie, z. B. zwischen Geschwistern oder Eltern und Kindern, ist wichtig für unsere Entwicklung.
Doch in einer partnerschaftlichen Beziehung oder vor allem zu Beginn einer solchen wünscht sich jeder, dass die/der Andere die Gefühle erwidert oder nach einer langen Zeit, dass die Gefühle füreinander noch nicht erloschen sind. Deshalb ist der Liebesbeweis wichtig für den Fortbestand einer Beziehung. Dabei kann es sich um einfache ausgetauschte Zärtlichkeiten auch in der Öffentlichkeit handeln, darum, dass man seiner/seinem Angebeteten einen Herzenswunsch erfüllt oder einen gemeinsamen Kurzurlaub erlebt.
Der wohl schönste Liebesbeweis ist der Heiratsantrag, wobei die Liebe auch ohne Trauschein frisch und stark bleiben kann. Den anderen zu achten, seine Leistungen anzuerkennen, ihn zu unterstützen und ihm den Rücken frei zu halten, das ist wohl im Alltag ein guter Liebesbeweis.